Podiumsgespräch

„Erinnerungskultur:en in der Einwanderungsgesellschaft“

Podiumsgespräch „Erinnerungskultur:en in der Einwanderungsgesellschaft“

Woran erinnern sich Menschen in einer Einwanderungsgesellschaft? Und wie erinnern sie sich? Welche Rolle spielen dabei Migrationserfahrungen und religiöse Zugehörigkeiten? Wie können, wie müssen Erinnerungskulturen weiterentwickelt werden, um auch den Perspektiven jener Menschen Raum zu geben, deren Vorfahren oder die selbst nach Deutschland eingewandert sind? In unserer vielfältigen Gesellschaft steht die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus und anderer Gewalterfahrungen auf dem Prüfstand. Während rechte Stimmen die nach 1945 entstandene Erinnerungskultur auf demagogische Weise als „Schuldkult“ verunglimpfen, werden ernsthafte Debatten über neuere migrationsgeschichtliche, verflechtungshistorische und geschichtspädagogische Zugänge geführt.

Darüber, wie inklusive Erinnerungskultur(en) in Deutschland 2021 aussehen sollten, wurde diskutiert mit Marina Chernivsky, Leiterin des Kompetenzzentrums für Prävention und Empowerment der Zentralen Wohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland: Dr. Hanno Loewy, Direktor des Jüdischen Museums Hohenems, Saba-Nur Cheema, Leiterin der Bildungsprogramme an der Bildungsstätte Anne-Frank, Mohamed Ibrahim, Politikwissenschaftler, Trainer in der politischen Bildungsarbeit.

Moderation: Eren GüvercinAlhambra Gesellschaft.

Dies war eine Veranstaltung des interreligiösen Projekts „grenzgänge“. Das Projekt ist eine Kooperation der Alhambra-Gesellschaft, der Ev. Akademie zu Berlin, dem Ev. Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg, der Apostel-Paulus-Kirchengemeinde Schöneberg und der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.