Coaching für jüdische Familien Foto:
Zu uns kommen Eltern, aber auch Jugendliche, die an ihren Schulen Ausgrenzung oder auch Antisemitismus erfahren haben. Jeder Fall ist anders, ebenso sind auch die Reaktionen darauf immer unterschiedlich. Jeder Einzelfall ist ein neuer Beratungsanlass. In der Gruppe können wir gemeinsam nach Wegen suchen, mit diesen Situationen umzugehen. Wir beraten unabhängig, vertraulich und anonym.
Kinder und Jugendliche, aber auch Lehrer*innen erleben Benachteiligungen aufgrund ihrer Herkunft, Religion, Weltanschauung, körperlichen oder psychischen Verfassung, sexuellen Orientierung, Geschlechtsidentität oder ihres Alters. Immer häufiger kommt es zu antisemitischen Vorfällen, die in Form von Vorurteilen, Ausschließungen, verbalen und gar körperlichen Übergriffen in Erscheinung treten. Der Umgang mit Diskriminierung ist in Schulen oder Kitas nicht immer geregelt bzw. transparent. Es kommt sogar dazu, dass die gemachten Erfahrungen gegenüber der Institution erklärt und verteidigt werden müssen. Rückzugsstrategien, Einsamkeit und sogar Schulwechsel sind häufige Ergebnisse dieser Praxis.
Welche Erfahrungen macht mein Kind in formalen Bildungseinrichtungen? Wie kann ich mein Kind vor Ausgrenzung schützen? Wie kann ich meine Kinder stärken? Was können wir als Eltern tun, um (noch) mehr Schutz für unsere Kinder zu erlangen? Was brauche ich selbst?
Das Format der Coaching-Gespräche bietet jüdischen Familien sowie Eltern jüdischer Kinder einen geschützten Raum für Strategieentwicklung und Erfahrungsaustausch im Umgang mit Antisemitismus und Diskriminierung. Es können je nach Wunsch persönliche Fragen, aktuelle sowie auch zurückliegende Fälle besprochen und beraten werden.
Die Coaching-Gespräche finden regelmäßig statt und stehen zu jedem Termin allen Interessierten offen. Neue Termine werden demnächst bekannt gegeben.
Konzept und Anleitung: Romina Wiegemann, Marina Chernivsky sowie wechselnde externe Gastreferent*innen.