VORTRAG

Antisemitismus und Shoah – Zwischen Historisierung und Gegenwartsbezug

Vortrag und Gespräch zum 79. Jahrestag der Wannsee-Konferenz

Antisemitismus und Shoah – Zwischen Historisierung und Gegenwartsbezug

Die Wahrnehmung von Antisemitismus erfolgt zumeist vor dem Hintergrund der Vergangenheit: Die systematische Entrechtung, Verfolgung und Ermordung der europäischen Jüdinnen und Juden dient als Spiegel- und Reflexionsfläche. Doch in welchem Verhältnis steht der Antisemitismus der 1930er und 1940er Jahre eigentlich zu heutigen Erscheinungsformen?

Welchen Beitrag können Gedenkstätten und die historisch-politische Bildungsarbeit dafür leisten, dass unser Blick für alltägliche Formen von Antisemitismus geschärft wird? Wie bleibt uns gleichzeitig seine historische Rolle für die Ermöglichung und Umsetzung der systematischen Ermordung der europäischen Jüdinnen und Juden bewusst?

Die diesjährige Veranstaltung nahm die Wannsee-Konferenz und ihre Wirkungsgeschichte zum Anlass, über den Zusammenhang zwischen Shoah und Antisemitismus aus der Gegenwartsperspektive nachzudenken.

Begrüßung und Moderation: Deborah Hartmann, Direktorin der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz

Grußwort: apl. Prof. Dr. Samuel Salzborn, Ansprechpartner des Landes Berlin zu Antisemitismus

Einführung: Volksgemeinschaft und Antisemitismus – Prof. Dr. Michael Wildt, Humboldt Universität, Beiratsvorsitzender der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz

Mit Deborah Hartmann und Michael Wildt diskutierten: Marina Chernivsky, Leiterin des Kompetenzzentrums für Prävention und Empowerment / OFEK e.V., Eva Gruberová, Buchautorin, Journalistin und Projektleiterin am Max Mannheimer Studienzentrum in Dachau