Studienreihe

Antisemitismus im Kontext Schule (Sachsen-Anhalt)

Deutungen und Umgangsweisen von Lehrer*innen an Schulen in Sachsen-Anhalt

Antisemitismus im Kontext Schule (Sachsen-Anhalt)

Das fünfte Forschungsprojekt der Studienreihe zu „Antisemitismus im Kontext Schule“ (2022) wird im Bundesland Sachsen-Anhalt durchgeführt. Unter Leitung von Marina Chernivsky sowie Prof. Dr. Friederike Lorenz-Sinai von der Fachhochschule Potsdam und wissenschaftlicher Mitarbeit von Leonie Nanzka und Johanna Schweitzer wird die Studie am Fachbereich Forschung des Kompetenzzentrums für antisemitismuskritische Bildung und Forschung in Kooperation mit der FH Potsdam umgesetzt.  Die Genehmigung zur Durchführung der Studie durch das Landesschulamt Sachsen-Anhalt liegt vor.

Forschungsteam:

Marina Chernivsky (Kompetenzzentrum), Johanna Schweitzer (Kompetenzzentrum), Sophie Sharon Döhlert (Kompetenzzentrum) und Prof. Dr. Friederike Lorenz-Sinai (FH Potsdam), Leonie Nanzka (FH Potsdam, Kompetenzzentrum)

Förderung:

Die Studie wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und durch die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt gefördert. 

Kurzbeschreibung: 

Die Studie befasst sich mit der Frage, wie Antisemitismus an Schulen in Sachsen-Anhalt aktuell in Erscheinung tritt und durch Lehrer*innen sowie Schulleitungen wahrgenommen, eingeordnet und bearbeitet wird. Auf der methodischen Grundlage der interpretativen und rekonstruktiven Sozialforschung werden Gruppendiskussionen und narrative Einzelinterviews durchgeführt. Ergänzend hierzu werden Einzelinterviews mit jüdischen Familien und jungen Erwachsenen geführt. Das Erkenntnisinteresse der Studie richtet sich auf die biografisch geprägten Verständnisse von Antisemitismus durch Lehrer*innen und Schulleitungen sowie Schilderungen von Situationen und Bedarfen hinsichtlich des Umgangs mit Antisemitismus an Schulen. 

Folgende Forschungsfragen sind leitend bei der Umsetzung der Studie: 

  • Was verbinden Lehrkräfte und Schulleitungen mit Antisemitismus? 
  • Welche (berufs-)biografischen Verbindungen werden erinnert? 
  • Wie nehmen Lehrkräfte und Schulleitungen antisemitische Situationen, Übergriffe und Strukturen an Schulen wahr und wie schildern sie ihren Umgang damit? 
  • Welches Verständnis von Antisemitismus liegt ihrem jeweiligen Handeln zugrunde? 
  • Welche Bedarfe formulieren Lehrer*innen explizit, welche lassen sich aus ihren Darstellungen ableiten? 
  • Welche Praktiken und Interventionsansätze sind an Schulen etabliert und welche Erwartungen und Handlungsweisen werden deutlich? 

Ansprechpartnerin: nanzka@zwst-kompetenzzentrum.de  

Aktuelle Forschungsaufrufe:

Das Kompetenzzentrum ist Partner im Kompetenznetzwerk Antisemitismus

Kooperation: