STUDIE
Antisemitismus im (Schul-)Alltag
Erfahrungen und Umgangsweisen jüdischer Familien und junger Erwachsener
- 07.05.2018
Antisemitismus im (Schul-)Alltag
Die qualitative Studie „Antisemitismus im (Schul-)Alltag – Erfahrungen und Umgangsweisen jüdischer Familien und junger Erwachsener“ (2017-2019) wurde durch den Forschungsbereich des Kompetenzzentrums in Kooperation mit dem Arbeitsbereich Sozialpädagogik der Freien Universität Berlin unter Leitung von Marina Chernivsky und Prof. Dr. Friederike Lorenz-Sinai und unter wissenschaftlicher Mitarbeit von Johanna Schweitzer durchgeführt. Die Durchführung der Studie und die Veröffentlichung des Forschungsberichts wurde gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ mit freundlicher Unterstützung von JDC. Ein wissenschaftlicher Beirat hat die Umsetzung der Studie begleitet.
Die Studie befasst sich mit der Frage, wie Antisemitismus an Schulen der Gegenwartsgesellschaft in Erscheinung tritt und durch (ehemalige) Schüler*innen und Familien mit schulpflichtigen Kindern wahrgenommen und eingeordnet wird. Das Studiendesign folgt den Prinzipien interpretativer Sozialforschung (Rosenthal 2015). Ein Fokus liegt auf dem Kontext Schule und Erinnerungen an die eigene Schulzeit sowie darüber hinaus Einschätzungen und Bewertungen der aktuellen gesellschaftlichen Situation in Bezug auf Antisemitismus. In den Interviews werden außerdem Fragen der jüdischen Identität und der Elternrolle im Umgang mit Antisemitismus reflektiert. In Ergänzung zu vorliegenden Befunden zu Antisemitismus an Schulen aus der Perspektive von Lehrer*innen (Chernivsky/Lorenz 2020) verweist die Analyse der Erfahrungen, Umgangsweisen und Deutungen jüdischer junger Erwachsenen und Familien auf die konkreten biografischen Auswirkungen antisemitischer Strukturen auf potenziell Betroffene.
Folgende Forschungsfragen waren leitend bei der Umsetzung der Studie:
Der Forschungsbericht wurde am 10. Februar 2021 veröffentlicht.
Ansprechpartnerin: nanzka@zwst-kompetenzzentrum.de