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Laufende Projekte und Veranstaltungen
- 05.02.24
Bundesweite Studie zu den Auswirkungen des terroristischen Anschlags am 7. Oktober 2023 auf die jüdische und israelische Community in Deutschland
Der Massaker vom 7.10.2023 markiert für die jüdische und israelische Community in Deutschland einen tiefen Einschnitt. Einzelne und die Communities stehen vor der Aufgabe, die traumatischen Folgen des tödlichen Angriffs und der damit einhergehenden antisemitischen Bedrohung zu bewältigen. Die bundesweite Studie untersucht das Erleben der ersten Monate nach dem Anschlag aus den Perspektiven von Jüdinnen_Juden verschiedener Generationen und sozialer Hintergründe im urbanen und ländlichen Raum in Deutschland. Mit narrativen Interviews, Gruppendiskussionen und der Dokumentation von Selbstbeobachtungen werden die Wahrnehmungen, Einordnungen und Auswirkungen erhoben. Dabei werden in prozessualer Perspektive Veränderungen der Verarbeitungsprozesse im zeitlichen Verlauf und im Zusammenhang mit früheren und aktuellen Ereignissen rekonstruiert. Die Studie wird am Forschungsbereich des Kompetenzzentrums für antisemitismuskritische Bildung und Forschung und an der FH Potsdam durchgeführt.
Bei antisemitischer Gewalt und Diskriminierung handelt es sich um eine Form kollektiver Gewalt, die sich gegen Gruppen richtet. Auf diese Weise trifft die kollektiv gerichtete Gewalt ganze Gemeinschaften und entfaltet ein hochgradiges traumatisches Potenzial. Menschen, die Verfolgung und Gewalt ausgesetzt sind, erleben oft noch Jahrzehnte danach vielfältige Folgewirkungen. Es ist anzunehmen, dass der Terror und die damit einhergehende Diskriminierung und Gewalt hier in Deutschland auf das psychische und soziale Wohlbefinden von Betroffenen sowie auf sämtliche sozialen Beziehungen nachhaltig auswirkt.
Weitere Infos zum Erkenntnisinteresse und den Forschungsfragen der Studie finden Sie unter folgendem Link.
Die Studie wird von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) gefördert.
- 19.02.24
Neue, Aktuelle Broschüre der Bildungsprogramme!
Hier finden Sie die neue, aktualisierte Broschüre der Bildungsprogramme des Kompetenzzentrums für antisemitismuskritische Bildung und Forschung.
- 15.03.23
NEU im Kompetenzzentrum
Am 16.03.2023 ging unser erster #Podcast an den Start. Im Rahmen des Projekts “ACT gegen Gewalt“, welches durch die Landeskommission Berlin gegen Gewalt gefördert wird, haben wir uns dem Raum Schule aus jüdischer Perspektive zugewandt. Im wöchentlichen Turnus könnt ihr euch auf insgesamt vier Folgen freuen. Direkt in der Woche nach dem Ausspielen von „Lernen am (un)sicheren Ort?“ wird der StreitRaum-Podcast des gleichnamigen Projekts erscheinen. In fünf Folgen spüren die jeweiligen Gäst*innen den Verschränkungen und Spannungsverhältnissen im Verhältnis zwischen Anti-Schwarzen-Rassismus und Antisemitismus nach. StreitRaum ist ein Bündnisprojekt zwischen dem Kompetenzzentrum für antisemitismuskritische Bildung und Forschung und Each One Teach One (EOTO) e.V. in Kooperation mit dem Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk (ELES) und wird von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft (EVZ) gefördert.https://mailchi.mp/zwst-kompetenzzentrum.de/einladung-zur-ringvorlesungantisemitismuskritik-in-bildung-und-sozialer-arbeit
- 13.10.23
Ringvorlesung „Antisemitismus(kritik) in Bildung und Sozialer Arbeit - Kontinuitäten, Leerstellen, Aktualisierungen“
Datum: mittwochs, 18:00 – 20:00 Uhr; Ort: Online
Programmleitung: Marina Chernivsky, Gesa Köbberling, Friederike Lorenz-Sinai, Wiebke Scharathow
Die Ringvorlesung ist eine Kooperation zwischen der Evangelischen Hochschule Freiburg, der Pädagogischen Hochschule Freiburg, der Fachhochschule Potsdam und dem Kompetenzzentrum für antisemitismuskritische Bildung und Forschung.