Theaterprojekt „Mekomot“

Biografisches Theater für Jugendliche und junge Erwachsene mit jüdischen Biografien

Theaterprojekt „Mekomot“

Aktuelle gesellschaftspolitische Entwicklungen und die gestiegene Sichtbarkeit antisemitischer Übergriffe erfordern sichere Empowerment-Räume, in denen eigene Erfahrungen mit Ausgrenzung behutsam reflektiert und szenisch transformiert werden können. Unbearbeitete Ausgrenzungserfahrungen können nicht nur identitätserschütternd sein, sondern auch als Entzug von Autonomie für Individuen und Gruppen nachwirken.

Im Rahmen von MEKOMOT (hebr. für „Orte“) näherten wir uns unseren Biografien unter dem Blickwinkel ihrer Verbindungen zu subjektiv wichtigen Alltagsorten und prägenden lebensgeschichtlichen Ereignissen. Der theaterpädagogische Raum diente dabei als Ort für individuelle Selbsterfahrung innerhalb eines kollektiven Erfahrungshorizonts.

Das Programm richtete sich an Jugendliche und junge Erwachsene. Als ein Empowerment-Raum bietet es Möglichkeiten für die Einübung von Schauspiel- und Improvisationstechniken, Körperarbeit sowie Ästhetisierungs- und Verfremdungsmethoden und schloss mit einer Aufführung des gemeinsam entwickelten Theaterstücks ab. Schauspielerfahrungen bildeten keine Voraussetzung für die Teilnahme am Programm.

Das Programm startete im Februar 2018 und umfasste insgesamt 17 wöchentlich stattfindende Abendproben und 4 Sonntagsproben.

Das Theaterprojekt endete mit einer Aufführung am 28.06.2018.