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Workshop »Antisemitismus im Kontext Schule« am Fachtag von ufuq.de »Extrawurst?! Zur Rolle von Religion in Schule und Pädagogik«
5. Juni @ 10:30 – 12:30
Workshop »Antisemitismus im Kontext Schule« am Fachtag von ufuq.de »Extrawurst?! Zur Rolle von Religion in Schule und Pädagogik«
Datum: 05.06.2024, 10:30 – 12:30 Uhr
Ort: Berlin
Anmeldung ist bis zum 2. Juni möglich.
In der Schule zeigt sich Antisemitismus durch Stereotypisierung, Stigmatisierung, aber auch durch die Auslassung kultureller und religiöser Praktiken jüdischer Schüler*innen und Lehrer*innen sowie das Fehlen von angemessenen Beschwerdestrukturen. Jüdische Kinder und jüdische Lehrkräfte können an deutschen Schulen nicht selbstverständlich jüdisch sein, da mit dem offenen Ausleben jüdischer Identität Nachteile und Sicherheitsrisiken verbunden sind. Dies liegt vor allem daran, dass – während Antisemitismus als reale Gewaltbeziehung in der nicht-jüdischen Dominanzgesellschaft als eigentlich überwunden wahrgenommen wird – die Antizipation von antisemitischen Gewaltförmigkeiten in jüdischen Familien als soziales Wissen und Überlebensstrategie gilt. Neben einer näheren Erläuterung dieser grundlegenden Perspektivendivergenz bietet unser Workshop die Möglichkeit, sich mit dem Thema struktureller Antisemitismus auseinanderzusetzen, das Phänomen zu erfassen, einordnen zu können und richtet seinen Blick auch auf konkrete Handlungsmöglichkeiten im Rahmen des eigenen professionellen Handelns.
Der Fachtag wird von der Fachstelle Berlin von ufuq.de organisiert. Das Projekt »ACT gegen Gewalt« des Kompetenzzentrums führt im Rahmen des Fachtags den Workshop »Antisemitismus im Kontext Schule« durch.
Referent*innen: Lea Güse und Gabi Valaczkay (Kompetenzzentrum)