Lesung „Sicher sind wir nicht geblieben – Jüdischsein in Deutschland“ mit anschließendem Podiumsgespräch

Ort: Erfurt

Anmeldung: Ohne Anmeldung. Eintritt frei.

Was bedeutet es, heute in Deutschland jüdisch zu sein? Wenn über jüdisches Leben in Deutschland gesprochen wird, dann vor allem bezogen auf die Shoah und Antisemitismus. Damit aber werden Jüdinnen_Juden zu Objekten von Themen, die zwar untrennbar verbunden sind mit dem Land, in dem sie leben. Ihr eigenes Leben mit all seinen Realitäten aber taucht in gesellschaftlichen Diskursen kaum auf. Die Autor*innen nehmen einen radikalen Perspektivwechsel vor, indem sie die Vielfalt jüdischer Positionen aufzeigen und sich als Jüdinnen_Juden selbst zu Wort melden. Sie schreiben über Rollen, die ihnen zugewiesen werden, über das Unbehagen, das die Präsenz lebender Jüdinnen_Juden manchmal auslöst, über den Schmerz und die Leerstellen, die sie empfinden, aber auch über Chancen und Perspektiven. 

Mit den Autor*innen: Laura Cazés, Marina Chernivsky, Ruben Gerczikow.
Moderation: Susanne Zielinski, Leiterin der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) Thüringen

Dies ist eine Veranstaltung der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen und findet in Kooperation mit Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) Thüringen, der ZWST, dem Jugendforum Erfurt und dem Kompetenzzentrum statt.