Lade Veranstaltungen

« Alle Veranstaltungen

  • Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.

Fortbildung „Antisemitismuskritik als Herausforderung für kirchliche und Soziale Arbeit“ 

11. April @ 9:00 16:00

Fortbildung „Antisemitismuskritik als Herausforderung für kirchliche und Soziale Arbeit“ 

Daten:  

Modul 1: „Antisemitismus als individuelle Erfahrung und soziales Phänomen“ 15./16.01.2024, 14:00 – 18:00 Uhr und 09:00 – 16:00 Uhr in Berlin 

Modul 2: „Christliche Signaturen des Antisemitismus am Beispiel von Verschwörungserzählungen“ 13.03.2024, 09:00 – 16:00 Uhr, Online (von DisKursLab, Evangelische Akademie zu Berlin durchgeführt) 

Modul 3: „Antisemitismuskritisches Handeln im Kontext der Sozialen Arbeit“ 
11.04.2024, 09:00 – 16:00 Uhr, online 

Ort: Berlin/Online 

Anmeldung: Eine Anmeldung ist leider nicht möglich.   

Antisemitismus wirkt als strukturelles und gesamtgesellschaftliches Gewalt- und Ungleichheitsverhältnis in allen Sozialräumen und Institutionen. Wie vielschichtig und dynamisch das Phänomen ist, wurde spätestens seit der Corona-Pandemie auch für Menschen, die nicht negativ von Antisemitismus betroffen sind, wahrnehmbarer: etwa in der Überlagerung von Vergangenheitsabwehr und antisemitischen Verschwörungserzählungen. Zugleich erschöpft sich ein angemessenes Verständnis von, bzw. ein wirksamer Umgang mit Antisemitismus nicht im Erkennen und Verurteilen brachial zu Tage tretender Manifestationen. Antisemitismus hat eine lange Geschichte und wird, häufig unbewusst, von Generation zu Generation weitergegeben und aufrechterhalten. Die selbstreflexive Auseinandersetzung stellt, eingebettet in ihre gesellschaftlichen und kirchlichen Dimensionen, die zentrale Voraussetzung für ein antisemitismuskritisches Handeln im Kontext des beruflichen Auftrags dar.  

Die dialogisch-reflexiv angelegte Fortbildung stärkt Mitarbeitende, Multiplikator*innen, Fach- und Führungskräfte aus Diakonie und Kirche, die Mechanismen und Funktionen von Antisemitismus zu erkennen, ihre christlichen Grundierungen zu verstehen, die eigenen Wissensbestände neu zu ordnen und die Wirkungen von Antisemitismus auf Betroffene in den Mittelpunkt zu rücken. Es werden keine Vorkenntnisse vorausgesetzt. 

Die dreiteilige, vom Kompetenzzentrum in Zusammenarbeit mit dem Projekt Verschwörungsdenken und Antisemitismus – erkennen, verstehen, aktiv werden“ konzipierte Reihe, findet im Rahmen einer Kooperation zwischen der Diakonie Deutschland und dem Kompetenzzentrum für antisemitismuskritische Bildung und Forschung statt. Die Umsetzung der Module erfolgt durch das Kompetenzzentrum sowie durch das „DisKursLab – Labor für antisemitismus- und rassismuskritische Bildung und Praxis“ der Evangelischen Akademie zu Berlin. Ermöglicht wird die Veranstaltung durch das Projekt “Verschwörungsdenken und Antisemitismus – erkennen, verstehen, aktiv werden“ der Diakonie Deutschland. 

Referent*innen: Romina Wiegemann und Lea Güse (Kompetenzzentrum)