Reflexion und Dokumentation
DenkRaum Schule 3: Antisemitismus und jüdische Perspektiven
Podiumsgäste:
Pia Lamberty (Geschäftsführung, CeMAS Center für Monitoring, Analyse und Strategie gGmbH)
Dr. Rosa Fava (ju:an – Praxisstelle antisemitismus- und rassismuskritische Jugendarbeit)
Michal Schwartze (Lehrerin und Lehrbeauftragte Goethe-Universität Frankfurt)
Moderation: Beate Klammt, Kompetenzzentrum Prävention und Empowerment
Besonders in Krisenzeiten haben Verschwörungsmythen Konjunktur. Mit ihrer Hilfe werden komplexe gesellschaftliche Verhältnisse oder unverstandene politische Prozesse unter anderem damit erklärt, dass im Geheimen eine mächtige Gruppe das Geschehen kontrolliert. Nicht selten werden Juden*Jüdinnen als diese Gruppe imaginiert und es wird somit auf uralte antisemitische Stereotype von Einfluss und Macht zurückgegriffen. Welche Bedürfnisse sollen durch ein Glauben an Verschwörungsmythen befriedigt werden und wie können wir – insbesondere im Raum Schule – Verschwörungsideologien wirksam entgegnen oder dieser Art zu denken vorbeugen? Diese und weitere Fragen diskutieren wir mit unseren Gästen im DenkRaum Schule #3 – Antisemitismus und Verschwörungsmythen.
DenkRaum Schule ist eine Talk-Reihe des Projekts #ACTgegen Gewalt, bei der sich Expert*innen zu Antisemitismus im Kontext Schule austauschen und Reflexionsimpulse setzen. Im Fokus der digitalen DenkRäume stehen theoretische Reflexionen, empirische Studien und Praxisanalysen zu Antisemitismus aus multiplen Perspektiven. Es wird durch die Förderung der Landeskommission Berlin gegen Gewalt und das Rights Equality and Citizenship Programm der Europäischen Union im Rahmen des Projekts „Speak UP“ ermöglicht.
DenkRaum Schule 2: Antisemitismus und jüdische Perspektiven
Podiumsgäste:
Prof. Dr. Julia Bernstein (Frankfurt University of Applied Sciences)
Deborah Hartmann (Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz)
Dr. Friederike Lorenz (Freie Universität Berlin)
Moderation: Beate Klammt, Kompetenzzentrum
Jüdische Perspektiven auf Antisemitismus fanden lange Zeit in der Antisemitismusforschung und Debatte kein Gehör. Erst seit wenigen Jahren gibt es erste Untersuchungen, die Auswirkungen von Antisemitismus auf Betroffene in den Blick nehmen und jüdischen Stimmen zum gesamtgesellschaftlichen Umgang mit Antisemitismus Gehör verschaffen. Um diese Leerstelle, ihre Ursachen sowie Möglichkeiten, sie zu füllen, wird es im DenkRaum Schule #2 zu Antisemitismus und jüdische Perspektiven gehen.
DenkRaum Schule ist eine Talk-Reihe des Projekts #ACTgegen Gewalt, bei der sich Expert*innen zu Antisemitismus im Kontext Schule austauschen und Reflexionsimpulse setzen. Im Fokus der digitalen DenkRäume stehen theoretische Reflexionen, empirische Studien und Praxisanalysen zu Antisemitismus aus multiplen Perspektiven. Es wird durch die Förderung der Landeskommission Berlin gegen Gewalt und das Rights Equality and Citizenship Programm der Europäischen Union im Rahmen des Projekts „Speak UP“ ermöglicht.
Podiumsgespräch zur Gründung des Bündnisses gegen Antisemitismus Tempelhof-Schöneberg
Bei der Gründungsveranstaltung des „Bündnisses gegen Antisemitismus Tempelhof-Schöneberg“ sind dabei: Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler, Staatssekretärin Sawsan Chebli, Sigmount Königsberg, Beauftragter der Jüdischen Gemeinde Berlin gegen Antisemitismus, Marina Chernivsky, Geschäftsführerin von OFEK e.V. und Leiterin des Kompetenzzentrums für Prävention und Empowerment, sowie Prof. Samuel Salzborn, Ansprechpartner des Landes Berlin zu Antisemitismus bei der Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung.
Inhalt:
00:00 – Begrüßung durch Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler
01:28 – Grußwort Sawsan Chebli
10:02 – Grußwort apl. Prof. Dr. Samuel Salzborn
12:20 – Podiumsgespräch
1:18:34 – Schlussworte & Verabschiedung
Die Grußworte der Gründungsmitglieder und weitere Informationen zum Bündnis finden Sie unter: https://www.berlin.de/ba-tempelhof-sc…
Die Gründung des Bündnisses erfolgt im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie „Gemeinsam in Tempelhof-Schöneberg – Demokratie leben!“. Diese wird im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend umgesetzt und ist Teil des Förderprogramms „Demokratie leben!“. Die Koordinierung des Bündnisses obliegt dem Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment (ZWST).
Der Livestream wurde im Auftrag des Kompetenzzentrums Prävention und Empowerment (ZWST) übertragen. Videoproduktion: Maximilian Reinhold, Nils Liebheit, Gregor Baumann http://www.pingumedia.de/
DenkRaum Schule 1: Antisemitismus im Kontext Schule
DenkRaum Schule ist eine neue Veranstaltungsreihe des Projekts “ACT gegen Gewalt”, bei der sich Expert*innen zu Antisemitismus im Kontext Schule austauschen und Reflexionsimpulse setzen. Im Fokus der digitalen DenkRäume stehen theoretische Reflexionen, empirische Studien und Praxisanalysen zu Antisemitismus aus multiplen Perspektiven. Die jüngsten Studien zu Antisemitismus an der Schule beleuchten einige neue Zusammenhänge und Erkenntnisse und bilden die Grundlage der Diskussionen.
Gemeinsam mit Expert*innen und Teilnehmenden wollen wir der Frage nachgehen, welche pädagogischen, institutionellen und politischen Bedingungen für das Gelingen einer zeitgemäßen und wirkungsvollen Intervention sinnvoll oder auch unverzichtbar sind.
Podiumsgäste: Prof. Dr. Samuel Salzborn, Ansprechpartner des Landes Berlin zu Antisemitismus; Marina Chernivsky, Kompetenzzentrum; Mengü Özhan-Erhardt, Landeskommission Berlin gegen Gewalt
Moderation: Beate Klammt, Kompetenzzentrum
Antisemitismus und Shoah – Zwischen Historisierung und Gegenwartsbezug
Vortrag und Gespräch zum 79. Jahrestag der Wannsee-Konferenz, 20. Januar 2021.
Mit Marina Chernivsky, Eva Gruberová, Samuel Salzborn und Michael Wildt, moderiert und eingeführt von unserer Direktorin Deborah Hartmann. Publikumsfragen stellt unser komm. stellvertretender Leiter Dr. Matthias Hass vor.
5. Symposium und Ausblick: Ein Jahr nach #Halle – Perspektiven und Handlungsimpulse für Politik, Justiz und Gesellschaft aus der Sicht der Nebenklage
Dr. Kati Lang (Rechtsanwältin) und Naomi Henkel-Gümbel (Rabbinerin in Ausbildung) Moderation: Marina Chernivsky (Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment)
3. Symposium: Ein Jahr nach #Halle – Reflexionsimpulse für die Bildungspolitik und pädagogische Praxis
Prof. Dr. Maisha-Maureen Auma (Magdeburg-Stendal University of Applied Sciences) Romina Wiegemann (Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment) Julia Yael Alfandari (DAGESH) Moderation: Patrick Siegele (Anne-Frank-Zentrum)
2. Symposium: Ein Jahr nach #Halle – Forderungen und Implikationen für das politische Handeln
Max Privorozki (Vorsitzender Jüdische Gemeinde Halle) Dr. Wolfgang Schneiß (Ansprechpartner für Antisemitismus in Sachsen-Anhalt) Dr. Josef Schuster (Präsident Zentralrat der Juden in Deutschland) Katharina von Schnurbein (Koordinatorin zur Bekämpfung von Antisemitismus, Europäische Kommission) Moderation: Shelly Kupferberg (RBB)
1. Symposium: Ein Jahr nach #Halle – Ein Gespräch mit Überlebenden und Nebenkläger*innen
Sabrina Slipchenko (Autorin und Aktivistin) Yaffa Fogel (Growth data-specialist und Museumskuratorin) Ismet Tekin (Betreiber Kiez Döner) Ezra Waxman (Mathematiker und Postdoc, TU Dresden) Anastassia Pletoukhina (Sozialwissenschaftlerin und Aktivistin) Moderation: Marianna Evenstein (Deutsche Welle)
As we prepare for the #fachsymposium2020, we want to join you for the #fachsymposium2019 ′′ Discomfort in history? – orders, contradictions and challenges of history mediation A year ago, the #Halle incision was still very immediate. The pain was omnipresent and connected to the conceptual development of the program. The need for space and time for conversation shaped the symposium and all of us acting in it. We are grateful for trusting in us. We would like to thank the many speakers for their significant contributions and the many participants for the continued exchange of experiences and the strengthening we have found in them. Thanks also to our sponsors: The federal program ′′ Democracy Life!” Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, EVZ Foundation and the Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung.
Ein Online-Gespräch mit Prof. Dr. Julia Bernstein (University of Applied Science, Frankfurt am Main), Marina Chernivsky (Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment (ZWST)), Dr. Friederike Lorenz (Freie Universität Berlin)
Moderation: Anja Thiele, Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ)
Ein Online-Gespräch mit Prof. Dr. Astrid Messerschmidt, Bergische Universität Wuppertal. Moderation: Beate Klammt, Projekt Perspektivwechsel Praxisstelle Thüringen.
Wie wird Antisemitismus im schulischen Alltag sichtbar? Welche Erfahrungen machen jüdische Schüler*innen sowie ihre Eltern mit Antisemitismus und Diskriminierung? Welche Praktiken, Bedarfe und Herausforderungen ergeben sich daraus für Schulen und Politik?
Der Film “Innenwelten” entstand im Rahmen eines mehrjährigen (gleichnamigen) Dialogprojekts der Deutschen Soccer Liga e.V. in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum (ZWST) im Zeitraum 2015-2017
Die filmische Reflexion zum Fachsymposium “Vom Schweigen und Sprechen über Antisemitismus” (November 2016).
Der Kurzfilm gewährt einen Einblick in das Handlungsfeld “Community Coaching”. Die Perspektiven und Erfahrungen von Seminarteilnehmer*innen und Kolleg*innen werden präsentiert und bringen ihre Sicht auf Antisemitismus in Deutschland zur Sprache.
Zum Abschluss des Berliner Demokratietags luden der Migrationsrat Berlin und die Initiative Offene Gesellschaft alle Beteiligten und Interessierten ein, Bilanz zu ziehen und nach vorne zu schauen. Bei dem Event teilten wir Eindrücke und Ergebnisse der Veranstaltungen und Kampagne zum Demokratietag. Außerdem diskutierten wir mit Vertreter:innen aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft über Zukunftsperspektiven für gleichberechtigte Teilhabe und das gute Leben für alle in Berlin: Was sind Berlins größte Baustellen mit Blick auf Chancengleichheit und Beteiligung? Wie lassen sich das Engagement und die Kämpfe rund um bezahlbare Mieten und faire Arbeit, gute Bildung und Gesundheitsversorgung, Klima- und soziale Gerechtigkeit zusammen denken? Was muss konkret passieren damit möglichst alle Berliner:innen gesellschaftlich teilhaben können – und was sind Zukunftsvisionen für das gute Leben für alle in Berlin?
Vorstellung und Diskussion der Studie des unabhängigen Expertenkreises Antisemitismus.
Mit: – Dr. Juliane Wetzel, Zentrum für Antisemitismusforschung, TU Berlin und Mitglied des unabhängigen Expertenkreises – Marina Chernivsky, Leiterin des Kompetenzzentrums für Prävention und Empowerment, ZWST und Mitglied des unabhängigen Expertenkreises – Volker Beck, MdB Bündnis 90/ Die GRÜNEN – Prof. em Michal Bodemann, Universität Toronto, Kanada/Berlin
Moderation: Dr. Marianne Zepp, Heinrich-Böll-Stiftung, Referentin Zeitgeschichte
Guests: Prof. Dr. Julia Resnik and Lance Levenson (Hebrew University of Jerusalem) Dr. Friederike Lorenz (Freie University Berlin) Greeting: Marina Chernivsky (Head of Competence Centre for Prevention and Empowerment)
Moderation: Beate Klammt (Competence Centre for Prevention and Empowerment)
„The word overwhelming is one of the themes of my life… I can’t cope with it. It’s something like speechlessness and helplessness. Nobody likes to say that, and maybe nobody likes to hear it as a teacher. And if it weren’t so, if it didn’t affect me, I couldn’t teach it either.“ (Teacher, p.50)
„These conversations in the schoolyard, these insults, this anti-Semitism… I can feel that it is increasing again in recent years….I think that young people also take over from their parents’ conversations. That is simply unreflective, what is there, and you have to counteract it. And I hope to find answers.“ (Teacher, p.60)
For educators, such as the quoted teacher above, teaching the history of the Shoah to the next generation of German youth is fraught with challenges and ambiguities. From coping with overwhelming emotions to counteracting anti-Semitism in the schoolyard, it is clear that history is not only confined to the past, but is also reflected in teacher practices in the present. In today’s post-Shoah society, Germans are continuously performing memory through storytelling from one’s childhood, nonverbal communication of past experiences in reactions and body language, the interpretation of historical events, jokes, hints, and comments, or meaningful silence. In the context of teacher further education, each year, hundred of teachers from Germany participate in seminars at an Israeli Holocaust memorial.
Researchers Lance Levenson, Julia Resnik (Hebrew University of Jerusalem) and Friederike Lorenz (Freie University Berlin) present a 2.5-year ethnographic study (funded by GIF, the German-Israeli Research Foundation) of these seminars, preparatory workshops, and post-seminar reflections. Through participant observation, group discussions, and narrative interviews, the project explored both how and why German teachers, who face a myriad of challenges in teaching the Holocaust to the next generation, learn about the Shoah from Jewish perspectives in a Holocaust education setting in Israel. The study provides insights from multiple perspectives, including German state education ministries, teacher-participants, and seminar educators, regarding the question of what role generational orientations and emotions play in Holocaust education and how learning about the history of the Shoah is linked with perceptions of the present.
The research presentation is a cooperation event between the researchers of the study, that was funded by the GIF, and the competence center for prevention and empowerment. It is made possible by the support of the Rights Equality and Citizenship Program of the European Union through the project „Speak UP”.
Contemporary antisemitism is generally perceived against the backdrop of history: the systematic discrimination, persecution and murder of the European Jews serves as a mirror and reflective surface.
But in what way is the antisemitism of the 1930s and 1940s actually related to current manifestations of antisemitism? How can memorial sites and historic learning help to sharpen our awareness of everyday expressions of antisemitism? And how do we simultaneously remain aware of its historical role in enabling and committing the systematic murder of the European Jews?
Our annual commemoration this year takes the Wannsee Conference and its profoundly influential history as an opportunity to reflect on the connection between the Shoah and antisemitism from a contemporary perspective.
Opening and moderation:
Deborah Hartmann, Director of the Memorial and Educational Site House of the Wannsee Conference
Greeting:
Prof. Dr. Samuel Salzborn, Berlin Contact Person on Antisemitism
Introduction:
Prof. Dr. Michael Wildt, Humboldt University, head of the advisory council of the Memorial and Educational Site House of the Wannsee Conference
»Volksgemeinschaft (People’s Community) and antisemitism«
Deborah Hartmann and Michael Wildt in discussion with:
Marina Chernivsky, Director of the Competence Centre for Prevention and Empowerment/OFEK e.V.
Eva Gruberová, Author, journalist and project manager at the Max Mannheimer Study Centre in Dachau
The event was streamed live on 20 January 2021 at 7:00 pm (CET) in German with simultaneous translations into English and into German sign language.
4. Symposium: Ein Jahr nach #Halle – Repräsentation jüdischer Stimmen im politischen Diskurs und neue Bündnisse
Dr. Lea Wohl von Haselberg (Medienwissenschaftlerin) Hannah Peaceman (Philosophin) Moderation: Laura Cazés (ZWST) Beide Referentinnen sind zusammen mit Prof. Dr. Micha Brumlik, Max Czollek, Marina Chernivsky und Anna Shapiro Mitherausgeber*innen der Zeitschrift „Jalta“
„Terror gegen Juden. Wie antisemitische Gewalt erstarkt und der Staat versagt. Eine Anklage“
Gespräch mit Dr. Ronen Steinke (Jurist und Buchautor) Moderation: Marina Chernivsky (Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment)
Fachsymposium 2020: Ein Jahr nach #Halle – Gedanken zum Auftakt
Michael Tetzlaff (Leiter der Abteilung 1: Demokratie und Engagement im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) Apl. Prof. Dr. Samuel Salzborn (Ansprechpartner für Antisemitismus des Landes Berlin) Marina Chernivsky (Leiterin Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment) Moderation: Shelly Kupferberg (RBB)
The #fachsymposium2020 starts next week! Here’s another review of the #fachsymposium2019 ′′ Discomfort in history? – Orders, contradictions and challenges of history mediation “. In the film are some impulses with some quotes from then discussions: ′′ The connection to the symposium 2019 ′′ Discomfort in history ′′ is the question of how the attack in Halle is classified in discourse and how family stories are linked to anti-semitism.” (Romina Wiegemann) ′′ That’s exactly the point: we think, feel and teach against the background of a sometimes fleeting but always acting past.” (Marina Chernivsky) ′′ If we don’t have history in front of us, it sits down our neck ′′ (Dr. Matthias Heyl)
Ein Online-Gespräch mit Dr. Andreas Jantowski (ThILLM), Sybille Hoffmann (Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung, Baden-Württemberg) und Jana Scheuring (Projekt „Perspektivwechsel – Praxisstelle Thüringen“ (ZWST)). Moderation: Beate Klammt (Projekt „Perspektivwechsel – Praxisstelle Thüringen“ (ZWST))
Marina Chernivsky ist Leiterin des Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment – ZWST und Geschäftsführerin von OFEK e.V. – Beratungsstelle bei antisemitischer Gewalt und Diskriminierung. Sie studierte in Israel und Berlin Psychologie, Verhaltenswissenschaften und Verhaltenstherapie. Sie arbeitet seit vielen Jahren im Bereich der Antidiskriminierung und Antisemitismusprävention, ist Lehrbeauftragte und Bildungstrainerin. Seit 2007 leitet sie das von ihr entwickeltes Bildungsprojekt »Perspektivwechsel Plus« und seit 2015 das »Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment« der ZWST. Seit 2015 ist sie Mitglied im Zweiten Unabhängigen Expertenkreis Antisemitismus des Deutschen Bundestages. Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschrift “Jalta – Positionen zur jüdischen Gegenwart”.
ZACHOR: Vernichtetes Jiddischland – Shoah und Erinnerung in Osteuropa
Über die Erinnerung an die Shoah in Osteuropa im kollektiven Gedächtnis sprechen am Jahrestag des Überfalls des Deutschen Reiches auf die Sowjetunion 1941 sprechen: • Marian Turski, Überlebender der Shoah, Vizepräsident Internationales Auschwitz-Komitee • Marina Chernivsky, Leiterin des Kompetenzzentrums Prävention und Empowerment der ZWST, Geschäftsführerin von OFEK • Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas • Moderation: Ruediger Mahlo, Repräsentant der Claims Conference in Deutschland
Thesenhafter Vortrag von Marina Chernivsky im Rahmen des Fachgesprächs “An allem sind die Juden und die Radfahrer schuld – Antisemitismus in Deutschland”, organisiert vom Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion, stattgefunden am 23.11.207 in Berlin.
Das Gremium stellte am Montag, 24. April 2017, in Berlin nach 2011 seinen zweiten Bericht rund um das Thema Antisemitismus vor. Der dreihundert Seiten starke Text beschäftigt sich mit aktuellen Entwicklungen und rückt die Fragen nach Ursprüngen und Prävention in den Vordergrund. „Ein großes Problem ist die fehlende Einsicht in der Bevölkerung, dass Antisemitismus ein aktuelles Problem ist“, fasste Patrick Siegele, Leiter des Anna-Frank-Zentrums und Koordinator des Unabhängigen Expertenkreises Antisemitismus, die Meinung von Experten und Politikern bei der Vorstellung des Antisemitismusberichts zusammen.
Podiumsdiskussion zur Eröffnung der Ausstellung “Du Jude!” – Alltäglicher Antisemitismus in Deutschland Diskussionsrunde II “Antisemitismus in der Lebenswelt Jugendlicher”.
To deepen outreach to communities affected by anti-Semitism, intolerance and discrimination, collect examples of good practices and promote stakeholders’ efforts, ODIHR selected and funded eight short projects in July 2016, focusing on education and coalition-building to address those issues. These are their stories. The effort was part of ODIHR’s project Turning Words into Action to Address Anti-Semitism funded by Germany.
Immer öfter werden Menschen mit Kippa in der Öffentlichkeit bedroht oder beschimpft. Und auch physische Gewalt gegen Juden ist trauriger Alltag in Deutschland: bis hin zu dem bewaffneten Angriff auf eine Synagoge im vergangenen Oktober in Halle. 2019 gab es in Deutschland mehr als 1800 antisemitische Straftaten. Helfen soll dagegen nun auch das sogenannte Kompetenznetzwerk Antisemitismus (KOMPAS), das heute in Berlin vorgestellt wurde.