Workshop „Antisemitismus als Erfahrung und Phänomen. Ein praxisbezogener Workshop“ 

Workshop „Antisemitismus als Erfahrung und Phänomen. Ein praxisbezogener Workshop“ 

Datum: 17.11.2023, 13:00 – 16:00 Uhr  

Ort: Online 

Anmeldung: Eine Anmeldung ist über die E-Mail-Adresse der Ortsgruppe Tübingen des Befreiungstheologischen Netzwerkes möglich: btn-tuebingen@posteo.de   

Das Christentum hat den Antisemitismus wesentlich beeinflusst. Die im christlichen Antijudaismus verwurzelten wirkmächtigen judenfeindlichen Traditionen waren und sind bis heute Bestandteil des modernen Antisemitismus. Schon aus den alltäglichen Erfahrungen von Jüdinnen_Juden ist eines ohnehin klar: Die deutsche Gegenwartsgesellschaft ist nach wie vor maßgeblich von Antisemitismus geprägt. Nur allzu deutlich zeigte dies zuletzt die Perspektivendivergenz zwischen Juden_Jüdinnen und der nicht-jüdischen Mehrheitsgesellschaf auf die Gräueltaten der Hamas.

Gerade in der Schule, so haben mehrere Studien des Kompetenzzentrums gezeigt, offenbart sich Antisemitismus als systemische Herausforderung und bleibt dennoch oftmals unbearbeitet. Leitend für das pädagogische Handeln im Umgang mit Antisemitismus sollte ein selbstreflexiver Zugang sein, der stets die Perspektive Betroffener miteinbezieht. Vor diesem Hintergrund stellen wir auch im Workshop einen Praxisbezug zu der Arbeit pädagogischer Fachkräfte her. Im Zentrum steht dabei ebenso die Reflexion der eigenen Involviertheit, wie die der gesellschaftsstrukturierenden Funktionsweise des Antisemitismus. Der Workshop steht allen interessierten Studierenden offen. 

DerTagesworkshop wird in Kooperation mit der der Ortsgruppe Tübingen des Befreiungstheologischen Netzwerkes durchgeführt.

Referent*innen: Gabi Valaczkay und Alexander Vasmer (Kompetenzzentrum)