Lade Veranstaltungen

« Alle Veranstaltungen

  • Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.

Podiumsdiskussion „Rassismus- und antisemitismuskritische Leerstellen in der politischen Bildung: Warum es einer strukturellen Neuausrichtung politischer Bildung in einer postkolonialen und postnationalsozialistischen Gesellschaft bedarf“

1. Juni 2022 @ 15:15 - 16:30

Podiumsdiskussion „Rassismus- und antisemitismuskritische Leerstellen in der politischen Bildung: Warum es einer strukturellen Neuausrichtung politischer Bildung in einer postkolonialen und postnationalsozialistischen Gesellschaft bedarf“ im Rahmen der Fachtagung „Polyphonic Encounters – Politische Bildung in einer pluralen Gesellschaft weiterentwickeln“

Datum: 02.06.2022, Fachtagung 12:00 – 20:00 Uhr, Podiumsdiskussion: 15:15 – 16:30 Uhr

Ort: Heinrich-Böll-Stiftung

Aus der Einladung der Böll-Stiftung:

„Bis heute tut sich Deutschland schwer damit, sich als vielfältige und stark von Migration beeinflusste Gesellschaft zu begreifen. So spiegelt sich die gesellschaftliche Diversität immer noch kaum auf institutioneller Ebene, im klassischen Geschichts- und Bildungskanon und in der Erinnerungskultur wider…Menschen mit Migrationsgeschichte, Schwarze Menschen, Muslim*innen, Rom*nja und Sinti*zze oder Jüdinnen*Juden werden auch hier oftmals noch als die „Anderen“, die Nicht-Dazugehörigen gedacht und sind oft nicht Teil von etablierten Strukturen und (selbstbestimmten) Geschichtsnarrativen. Dass wir es dabei auch mit sehr begrenzten nationalstaatlichen Vorstellungen und einem tief verankerten rassistischen und antisemitischen Wissen in der Gesellschaft zu tun haben, wurde nicht zuletzt durch den jahrzehntelangen Aktivismus und die Kritik von migrantischen, nicht-weißen und jüdischen Organisationen und Akteur*innen deutlich.

Um einer heterogenen Gesellschaft und einer diskriminierungskritischen politischen Bildung gerecht zu werden, ist eine bloße Proklamation von mehr Diversität in der politischen Bildung nicht ausreichend, es braucht eine Veränderung des Status quo. Wie sich gerade Träger der politischen Bildung in ihren Strukturen in einer pluralen Gesellschaft weiterentwickeln müssen, um ihrem öffentlichen Auftrag gerecht zu werden, und welche eigenen rassismus- und antisemitismuskritischen Leerstellen hier vorzufinden sind, wollen wir im Rahmen der Fachtagung des Projektes „Polyphon! Diversität in der politischen Bildung stärken“ des AdB in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung diskutieren.“

Teilnehmer*innen der Podiumsdiskussion: Prof. Dr. María do Mar Castro Varela (Alice Salomon Hochschule Berlin), Marina Chernivsky (Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment und OFEK e. V.), Isidora Randjelović (RomaniPhen e. V.), Peggy Piesche (Bundeszentrale für politische Bildung), Moderation: Roland Wylezol (Jugendbildungsstätte Kaubstraße)

Details

Datum:
1. Juni 2022
Zeit:
15:15 - 16:30