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Fortbildungsreihe „Antisemitismus professionell begegnen“ 

26. April 2023 Ganztägig

Fortbildungsreihe „Antisemitismus professionell begegnen“ 

Daten: 26.04.2023; 24.05.2023, 21.06.2023, 12.07.2023 

Ort: Berlin 

Anmeldung: per Mail via Antisemitismusbeauftragter@lichtenberg.berlin.de 

Zielgruppe: Das Angebot richtet sich an Fachkräfte aus Schulen, Jugendfreizeiteinrichtungen, Jugendämtern, Familienförderung, Kitas, Sozialarbeiter*innen, das Bezirksamt des Bezirks Lichtenberg. 
Freistellung: Mitarbeiter*innen des Bezirks werden auf Anordnung des Bezirksbürgermeisters für die Dauer der Veranstaltungen freigestellt, um an der Fortbildungsreihe teilzunehmen. Alle TN*innen erhalten bei erfolgreichem Abschluss der Fortbildungsreihe ein Zertifikat. 

Erkennen Sie Antisemitismus? Begegnet er Ihnen im (Arbeits-)Alltag? Fühlen Sie sich kompetent, mit Antisemitismus umzugehen? Fachkräfte aus Verwaltung und Bildungswesen stehen nicht selten vor der Herausforderung, auf antisemitische Situationen und Strukturen professionell reagieren zu müssen. Am 26.04.2023 startet die 4-teilige Fortbildungsreihe „Antisemitismus professionell begegnen“. Sie ermöglicht den Teilnehmenden eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Phänomen Antisemitismus und hat zum Ziel, Handlungssicherheit im Umgang mit Antisemitismus zu erlangen. Die vier Module finden monatlich immer mittwochs von 15-18 Uhr statt und bauen aufeinander auf. 

Die Fortbildungsreihe findet in Kooperation mit André Wartmann, in seiner Funktion als Antisemitismusbeauftragter des Bezirks Lichtenberg, dem Kieztreff Undine und dem Kinder-Jugendhilfe Verbund Berlin-Brandenburg statt. Das Projekt  ACT gegen Gewalt des Kompetenzzentrums wird gefördert durch die Landeskommission Berlin gegen Gewalt

Module:  

1. Was ist Antisemitismus? (26.04.2023) 
2. Sind Antisemitismus und Rassismus das Gleiche? (24.05.2023) 
3. Wie handle ich gegen Antisemitismus am Arbeitsplatz? (21.06.2023) 
4. Wie reagiere ich in antisemitischen Situationen? (12.07.2023) 

1 Was ist Antisemitismus? (26.04.2023): 

Über viele Jahre wurde Antisemitismus in Deutschland als ein historisches und somit vergangenes Phänomen betrachtet. Jedoch sind antisemitische Ressentiments auch heute noch weit verbreitet und haben Auswirkungen auf den Alltag von Betroffenen. Unser Umgang mit Antisemitismus ist durch die Shoah und ihre Nachwirkungen geprägt und findet nicht etwa in einem neutralen Raum statt. In diesem ersten Teil der Fortbildungsreihe ergründen wir gemeinsam, wie sich Antisemitismus in der Gegenwart ausdrückt und erarbeiten uns eine Grundlage, um Antisemitismus im Kontext der postnationalsozialistischen Gesellschaft wahrnehmen und deuten zu können. Dabei richten wir den Blick auch auf uns selbst und reflektieren eigene Bezüge zu und Erfahrungen mit dem Thema Antisemitismus.  

Referent*innen: Beate Klammt, Burglinde Hagert, Johanna Voß 

2 Sind Antisemitismus und Rassismus das Gleiche? (24.05.2023): 

In den letzten Jahren gab es immer wieder öffentlich ausgetragene Kontroversen um Antisemitismus – beispielsweise um den postkolonialen Theoretiker Achille Mbembe, um die Boykottbewegung BDS oder kürzlich um die Kunstschau Documenta Fifteen. Diese Debatten spielen sich in dem Spannungsverhältnis von Rassismus- und Antisemitismuskritik ab und berühren Fragen nach dem Verhältnis von Antisemitismus und Rassismus: Warum kann Antisemitismus nicht als eine Unterform von Rassismus verstanden werden? Wieso kommt es immer wieder zu Konflikten zwischen Menschen, die sich gegen Antisemitismus und jenen die sich gegen Rassismus engagieren? Und was ist mit Anerkennungskonkurrenz gemeint? 

In dem zweiten Teil der Fortbildungsreihe setzen wir uns mit Gemeinsamkeiten und Unterschieden von Antisemitismus(kritik) und Rassismus(kritik) auseinander und schaffen auf diese Weise Orientierung in dem beschriebenen Spannungsfeld.  

Referent*innen: Burglinde Hagert und Beate Klammt 

3 Wie handle ich gegen Antisemitismus am Arbeitsplatz? (21.06.2023) 

Wenn es in Institutionen zu antisemitischen Vorfällen kommt, ist dies für die Verantwortlichen häufig überfordernd. Nicht selten kommt es dazu, dass jüdische Personen aufgrund eines problematischen Umgangs mit Antisemitismus beispielsweise die Schule oder den eigenen Arbeitsplatz verlassen. Um einen sensiblen und professionellen Umgang mit Antisemitismus in der eigenen Institution zu erlangen, wird sich in diesem dritten Teil der Fortbildungsreihe mit Handlungsoptionen zur Prävention von und Intervention bei Antisemitismus befasst. Dabei spielen sowohl Möglichkeiten einer antisemitismuskritischen Organisationsentwicklung als auch pädagogische Aspekte eine Rolle.  

Referent*innen: Burglinde Hagert und Beate Klammt 

4 Wie reagiere ich in antisemitischen Situationen? (12.07.2023) 

Wenn es in Institutionen zu antisemitischen Vorfällen kommt, ist dies für die Verantwortlichen häufig überfordernd. Nicht selten kommt es dazu, dass jüdische Personen aufgrund eines problematischen Umgangs mit Antisemitismus beispielsweise die Schule oder den eigenen Arbeitsplatz verlassen. Um einen sensiblen und professionellen Umgang mit Antisemitismus in der eigenen Institution zu erlangen, wird sich in diesem dritten Teil der Fortbildungsreihe mit Handlungsoptionen zur Prävention von und Intervention bei Antisemitismus befasst. Dabei spielen sowohl Möglichkeiten einer antisemitismuskritischen Organisationsentwicklung als auch pädagogische Aspekte eine Rolle.  

Referent*innen: Johanna Voß und Beate Klammt 

Referent*innen: Burglinde Hagert, Johanna Voß und Beate Klammt, Kompetenzzentrum