Lade Veranstaltungen

« Alle Veranstaltungen

Fortbildung »Zum Umgang mit Antisemitismus an Gedenkstätten«  

18. November @ 17:30 19:30

Fortbildung »Zum Umgang mit Antisemitismus an Gedenkstätten«  

Termine: aufeinander aufbauend

  1. 09.10.2024, 17:00 – 20:00 Uhr, zum Thema: Workshop zu gegenwärtigem Antisemitismus 
  2. 18.11.2024, 17.00-19.30Uhr, zum Thema: Offene Fragen aus dem Workshop und kollegiale Fallberatung  
  3. 16.12.2024, 17.00-19.30Uhr, zum Thema: Kollegiale Fallberatung zu eigenen Erfahrungen   

Ort: Online 

Anmeldung: Die Veranstaltung ist nicht öffentlich. 

Antisemitismus tritt als gesamtgesellschaftliches Gewalt-, Macht- und Ungleichheitsverhältnis in allen Sozial- und Lernräumen auf. Erfahrungsberichte von Betroffenen, Beobachtungen aus der antisemitismuskritischen Bildungspraxis sowie empirische Erkenntnisse (vgl. z.B. Bernstein 2018, Chernivsky/Lorenz-Sinai/Schweitzer 2020, Chernivsky/Lorenz-Sinai 2021). belegen, dass es gerade in Kontexten der (pädagogischen) Vermittlung von Nationalsozialismus und Shoah, sei es in der Schule oder an Gedenkstätten, verstärkt zur Reaktivierung antisemitischer Projektionen kommt. Denn die Auseinandersetzung mit dem geschichtlichen Erbe fördert strukturelle antisemitische Kontinuitäten zutage, die bis in die Gegenwart wirken. Ein Umgang damit ergibt sich nicht von allein. Die Entwicklung einer professionellen antisemitismuskritischen Haltung, an die geeignete Interventionen geknüpft werden können, ist daher für Institutionen historisch-politischer Bildung und ihre Fachkräfte von besonderer Relevanz.   

Die dreiteilige Fortbildung, die sich an die Guides in Ausbildung an der Gedenkstätte Bergen-Belsen richtet, will daher nicht nur zur klassischen Wissenserweiterung im Hinblick auf die Dimensionen von Antisemitismus, seine Funktionen und Wirkungen beitragen. Durch einen selbst- und gesellschaftsreflektierenden Zugang wird außerdem die eigene Wahrnehmungs- Deutungs- und Handlungskompetenz im Umgang mit Antisemitismus gefördert.  

Die Fortbildung findet in Kooperation mit der Gedenkstätte Bergen-Belsen statt. 

Referent*innen: Romina Wiegemann und Jana Scheuring (Kompetenzzentrum)