Fachtag »Jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt und Antisemitismusprävention im schulischen Alltag«
29. Oktober @ 9:00 – 17:15
Fachtag »Jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt und Antisemitismusprävention im schulischen Alltag«
Mit einem Vortrag von Marina Chernivsky und Prof. Dr. Friederike Lorenz-Sinai: Präsentation der Studie »Antisemitismus im Kontext Schule. Deutungen und Umgangsweisen von Lehrer*innen an Schulen in Sachsen-Anhalt« und dem Workshop »Lernen aus der Geschichte? Zum Umgang mit der Shoah in der Grundschule« mit Romina Wiegemann
Datum: 29.10.2024, 09:00 – 16:15 Uhr
Ort: Magdeburg
Anmeldung: bis zum 30. September 2024 möglich. Interessierte Multiplikatorinnen und Multiplikatoren können sich per E-Mail anmelden unter: netzwerk@sachsen-anhalt.de. Bitte geben Sie dabei das Stichwort »Fachtag Jüdisches Leben« an.
Antisemitismus begegnet uns auf allen Ebenen und er fordert unsere Gesellschaft immer wieder heraus. Lehrkräfte stehen vor der wichtigen Aufgabe, diesem Problem in Schulen effektiv entgegenzutreten. Doch welcher Umgang damit ist für den schulischen Alltag geeignet? Welche Bildungspartner können wertvolle Unterstützung bieten? Wie können Schüler*innen in Sachsen-Anhalt das vielfältige jüdische Leben kennenlernen? Der landesweite Fachtag in Magdeburg öffnet sich diesen Fragen. In entsprechenden Impulsvorträgen mit anschließenden Workshops werden diese Themen besprochen, diskutiert und Lösungs- bzw. Handlungsmöglichkeiten sowie die Mannigfaltigkeit des jüdischen Alltags vorgestellt. Ebenso soll der Fokus auf das jüdische Leben in Sachsen-Anhalt gerichtet sein, um die Vielfalt heutiger Lebensentwürfe sichtbar zu machen.
Präsentation der Studie »Antisemitismus im Kontext Schule. Deutungen und Umgangsweisen von Lehrer*innen an Schulen in Sachsen-Anhalt«
Die Studie befasst sich mit der Frage, wie Antisemitismus an Schulen in Sachsen-Anhalt in Erscheinung tritt und durch Lehrer*innen sowie Schulleitungen wahrgenommen, eingeordnet und bearbeitet wird. Das Erkenntnisinteresse lag darin die biografisch geprägten Verständnisse von Antisemitismus durch Lehrer*innen und Schulleitungen und den Umgang mit Antisemitismus an Schulen zu verstehen. In dem Vortrag stellen die Studienleitungen Marina Chernivsky und Prof. Dr. Friederike Lorenz-Sinai die zentralen Befunde der Studie sowie Reflexionsimpulse vor.
Die Studie wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms »Demokratie leben!« und durch die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt gefördert.
Workshop »Lernen aus der Geschichte? Zum Umgang mit der Shoah in der Grundschule«
Ob Shoah und Nationalsozialismus Themen für den Grundschulunterricht sind, wird seit Jahrzehnten immer wieder diskutiert. Der Workshop greift diese Frage aus antisemitismuskritischer Perspektive auf und ergänzt sie um Erfahrungen und Perspektiven von Grundschüler*innen mit jüdischen Familienbiografien. Zugleich werden Herausforderungen und Potenziale einer antisemitismuskritischen Shoah Education in der Grundschule eruiert und Ansätze für Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern reflektiert.
Der Fachtag wird von der LpB Sachsen-Anhalt, dem Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA) und der Staatskanzlei Sachsen-Anhalt ausgerichtet.
Referent*innen: Marina Chernivsky und Romina Wiegemann (Kompetenzzentrum) , Prof. Dr. Friederike Lorenz-Sinai (Fachhochschule Potsdam)