FACHSYMPOSIUM 2019

Unbehagen an der Geschichte?

Aufträge, Widersprüche und Herausforderungen der Geschichtsvermittlung

Unbehagen an der Geschichte?

Die tiefen Spuren des Nationalsozialismus und der Shoah reichen bis in die Gegenwart hinein. Die Vergangenheit stellt Ansprüche an uns, sei es in Form von Familiengeheimnissen, Überlebenserfahrungen, Erinnerungsaufträgen, Entlastungswünschen. Vor einigen Jahrzehnten formulierte Theodor W. Adorno den Bildungsauftrag, die historischen und strukturellen Mechanismen des Nationalsozialismus an nachkommende Generationen weiter zu vermitteln. Dieser Auftrag steht heute, über sieben Jahrzehnte nach der Shoah, vor neuen drängenden Fragen und großen Herausforderungen. Das Fachsymposium “Unbehagen an der Geschichte” stellte sich diesem Thema und bot ein Forum für die Diskussion über Erinnerungspolitik, Geschichtsdidaktik und Post-Shoah-Antisemitismus.

Die Teilnehmenden erwartete ein interdisziplinäres Programm mit Expert*innen aus Politik, Wissenschaft und Bildung u.a. mit Beiträgen von Dr. Felix Klein, Dr. Andreas Eberhardt, Prof. Dr. Andrea Becher, Sharon Ryba-Kahn, Prof. Dr. Andreas Zick, Dr. Susanne Urban, Deborah Krieg, Angelika Nguyen, Dr. Rosa Fava, Ben Salomo, Dr. Sonja Begalke, Sabena Donath, Susanna Harms, Dr. Lea Wohl von Haselberg, Dr. Andreas Jantowski.

Das Fachsymposium wurde ermöglicht durch die Förderung des Bundesprogramms „Demokratie leben!“, der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ) sowie der Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung. Die Veranstaltung fand auch unter der Schirmherrschaft von Dr. Felix Klein (Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus) statt.

Das Fachsymposium fand vom 04.11.2019 bis 05.11.2019 statt.